So sehen Sieger aus… Wieder Erfolge der MINT-AG bei „Jugend forscht“

„Zufällig Genial ?“- unter  dieser Frage fand auch in diesem Jahr am 11. Februar der Regionalwettbewerb von Jugend forscht statt. Wie jedes Jahr war das Forschungszentrum Jülich der Ausrichter des Wettbewerbs. Aufgrund der aktuellen Lage der Corona-Pandemie fand der Wettbewerb wie bereits im Vorjahr vollständig digital statt.

Die Schülerinnen und Schüler der MINT-AG hatten sich wieder spannende Projekte überlegt, mit denen sie sich mit den Projekten anderer Jungforscher messen wollten. Abgeschlossen und letztlich eingereicht haben Ole Dreuw mit dem Thema „Messung der CO2– Absorption einer Pflanze und einer Spezialfarbe“ und die Schülergruppe Florian Schucklies, Karl Röhr und Wassili Riffel, welche ein automatisches Bewässerungssystem für unsere Pflanzenwände gebaut und programmiert haben.

Die von der Mint AG eigens entworfenen und gebauten Pflanzenwände wurde zwecks natürlicher Luftqualitätsverbesserung der Klassenräume entwickelt. Ole Dreuw stellte sich jedoch die Frage, ob eine spezielle CO2 absorbierende Farbe nicht eine bessere Alternative darstellt. Hierzu baute er ein Versuchskasten, in dem er unter regulierten Faktoren die Absorbtionsfähigkeiten der Farbe mit denen einer Pflanze vergleichen konnte. Dabei fand er heraus, dass die Farbe eine wesentlich höhere Absorbtionsfähigkeit aufwies, als die getestete Pflanze. Jedoch muss die Farbe alle fünf Jahre neu aufgetragen werden, damit die chemische Bindungsreaktion aufrechterhalten wird.

Florian Schucklies, Wassili Riffel und Karl Röhr setzten sich mit einem ganz anderem Problem auseinander.  Ihr Ziel war es den bereits vorhandenen Pflanzenwänden ein automatisches Bewässerungssystem zu bauen, damit Schülerinnen und Schüler und Lehrkräfte keine Zeit für die Pflege der Wände aufbringen müssen. Hierfür programmierten sie einen Arduino Microcomputer, welcher das Steuerelement darstellte. An diesen wurde Feuchtigkeitssensoren und eine Pumpe angeschlossen. Nachdem die Hardware zusammengebaut wurde, beschäftigte sich die Gruppe einen für die Pflanzen akkuraten Pumpzyklus zu erstellen. Dies geschah über wochenlange Überprüfung des Wasserverbrauchs der Pflanzen. Zuletzt präsentierten sie der Jugend forscht Jury ein vollständig automatisches Pumpsystem.

Beide Projekte überzeugten vor der Wettbewerbsjury von Jugend forscht 2021. Nach einem langen Tag inklusive Vorstellung des Projekts vor der Jury fand die Laudatorin bei der Siegerehrung am Abend nur positive Worte über beide Projekte. Ideen, Umsetzung und allen voran der sehr konkrete und nützliche Lebensweltbezug beeindruckten die Jury. So erhielten Florian, Wassili und Karl für ihr Projekt einen großartigen 2. Preis im Fachbereich Technik und außerdem den ersten Platz der Jugend-Jury für die beste Präsentation. Ole Dreuw erhielt den Sonderpreis Umwelttechnik, gesponsert von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt.

Von der Seite der Betreuer Luca Canalella, David Schäfer und Tim Bögel bleibt an dieser Stelle nur noch zu sagen: Herzlichen Glückwunsch! Wir sind stolz auf euch!

 

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