Unsere Studienfahrt nach Wien unter der Leitung von Herrn Schins und Frau Pauli begann mit Zweifeln, ob wir überhaupt ankommen würden. Aber trotz gesperrter Gleise und Zugausfällen wegen der Überschwemmungen in der Woche zuvor kamen wir, wenn auch verspätet, am 23. September an und konnten wieder, wenn auch auf anderem Weg als geplant, fünf Tage später zurückfahren.
Unser Hostel war gut gelegen in der Nähe des Westbahnhofs, man kam relativ schnell zu allen Kirchen, deren Besichtigung als architektonische Studienobjekte für den Kunst-LK sowie zur Allgemeinbildung der anderen und zur sportlichen Betätigung durch Treppensteigen diente. (In der Gruppe kam der Verdacht auf, man habe unsere Abschlussfahrt Studienfahrt genannt, damit so ein umfangreicheres Programm gerechtfertigt werden konnte…)
Zwischen Stadtbesichtigungen mit Museumsbesuchen, Führungen durch die Staatsoper und das Parlament, gemeinsamem Abendessen mit Wiener Schnitzel und Kaiserschmarrn, Besichtigungen von Schloss Schönbrunn und Schloss Belvedere, einem Besuch des Naschmarkts und der – trotz Sissis Grab weniger spektakulären – Kapuzinergruft hatten wir auch Freizeit, die vielseitig genutzt wurde. Essen, Schlafen, Shoppen, Besuche des Praters, Spaziergänge durch Parks, weitere Museumsbesuche oder einfach die Aussicht von der Dachterrasse des Hostels zu genießen, waren hier die beliebtesten Aktivitäten. Ein Highlight war darüber hinaus der Besuch der Volksoper, wo wir die „Westside Story“ sahen.
Einige Programmpunkte mussten wir, weil es zwischendurch geregnet hatte, absagen oder verschieben, aber für eine Woche hatten wir trotzdem genug gesehen. Nach unserem kulturell und kulinarisch geprägten Aufenthalt in Wien bedauerten einige das Fehlen des halben Wochenendes nach unserer Ankunft am Samstagabend in Aachen, wobei das nicht an der Länge der Studienfahrt lag. Für viele wird es wahrscheinlich nicht der letzte Besuch in dieser wunderbaren Stadt gewesen sein…