Gelesen und bewertet von der Klasse 7a des Anne-Frank-Gymnasiums
Fährmann, Willi: Es geschah im Nachbarhaus. Würzburg 1968. |
---|
Das Taschenbuch „Es geschah im Nachbarhaus“ von Willi Fährmann schildert einen Mordfall. Der Verdacht fällt auf einen jüdischen Viehhändler. Trotz eines sicheren Alibis ist er der Hauptverdächtige der Polizei. Ein wahres Kesseltreiben gegen den Viehhändler und seine Familie beginnt, die ihn und seine Familie nahezu um ihre Existenz bringt. Doch ein Junge hält die unerschütterliche Freundschaft zu dem Sohn des Verdächtigen.
Beurteilung: Das Buch ist insgesamt interessant, weil es auf einer wahren Geschichte beruht und weil Willi Fährmann durch viele Kurzgeschichten, welche geschickt in das Buch eingebaut wurden, die damalige Einstellung der Deutschen gegenüber den Juden verdeutlicht. Auch lassen die beiden Freundschaften, die von Willi Fährmann beschrieben werden, das Buch lebendiger und spannender wirken.
Sascha Gunesch und Richard Pontzen
Das Buch „Es geschah im Nachbarhaus“ von Willi Fährmann ist interessant und spannend, weil man sieht, wie die Juden von den anderen Leuten in der Stadt runtergemacht werden und wie sie für Sachen, die sie nicht gemacht haben, beschuldigt werden.
Benny Pöhls und D. P.
Das Buch „Es geschah im Nachbarhaus“ von Willi Fährmann vermittelt einen Eindruck, wie Juden früher ausgegrenzt wurden. Es erzählt von interessanten und dramatischen Ereignissen. Ich finde das Buch sehr gut, weil der Autor gründlich recherchierte und daher viele Episoden spannend und ausführlich wiedergeben kann. Meiner Meinung nach sollte es jeder einmal gelesen haben, da es zum Nachdenken anregt.
Katharina Schäfer
Wir fanden das Buch ,,Es geschah im Nachbarhaus“ von Willi Fährmann gut, weil es interessant ist zu sehen, wie sich Leute in eine dumme Idee verrennen können. Es passiert ein so genannter Dominoeffekt: einer setzt ein Gerücht in die Welt und alle anderen fangen so langsam an es zu glauben. Außerdem war das Buch spannend und gut geschrieben.
Charlotte Wallbrecht und Kim Schönberger
Das Buch „Es geschah im Nachbarhaus“ von Willi Fährmann gefällt mir nicht, da ich dieses Buch persönlich unverständlich finde. Besonders der Schluss war eigenartig. Ich verstehe nicht, wer tatsächlich der eigentliche Täter ist. Meiner Meinung nach ist es nicht empfehlenswert.
Milena Stefanovic
Beurteilung: Das Buch zeigt gut, wie es für die Juden im 19. Jh. war, weil Vorurteile, Hass und Verfolgung gut beschrieben werden. Z.B. wird an einer Stelle beschrieben, wie eine Maus von Schülern verfolgt und gequält wird. Genauso machen die Bürger aus der Stadt und dem Umkreis die jüdische Familie fertig. Wir würden das Buch weiterempfehlen, wenn man sich für Judenverfolgung interessiert oder dieses Thema im Unterricht durchnimmt.
Charlotte Wesch und Katja Walter
Zum Film: Die Kinder aus Nr. 67. Heil Hitler, ich hätt gern’n paar Pferdeäpfel. Buch und Regie: Usch Barthelmeß- Weller und Werner Meyer. Basis-Film: Verleih Berlin 1969. Prädikat: Besonders wertvoll. FSK: ab 6 Jahren. Der Verleih empfiehlt den Film für Leute ab 12. |
---|
Der Film „Die Kinder von Nr. 67“ spielt in der Zeit des Nationalsozialismus in Berlin. Hauptdarsteller sind die etwa 13jährigen Jungen Erwin und Paul. Der Film beschreibt die innige Freundschaft von Erwin und Paul, die aufgrund der gesellschaftlichen Veränderung dieser Zeit zerbricht. Paul tritt in die HJ ein, obgleich er damit seinen besten Freund Erwin verliert.
Der Film zeigt meiner Meinung nach sehr deutlich den wirtschaftlichen und politischen Druck, der auf den Menschen lag. Man erkennt die starken Lockmittel, die bei den Kindern angewendet wurden, z.B. Zeltlager. Man kann sich sehr gut in die damalige Situation hineinversetzen und das Handeln der Menschen, die zu dieser Zeit lebten, wird verständlicher.
Nora Wöffen
Ich finde, dass der Film Zeitgeschichte erzählt. Mir wird klar, wie es in der Zeit des Nationalsozialismus war. Allerdings sind im Film Zeitsprünge, die es mir teilweise schwer machten zu erkennen, wer auf der Seite der Nazis oder der Sozialdemokraten war.
Friedrich Behr
Ich finde den Film interessant, vor allem weil man sehr viel über das Leben der Kinder in der Hitler Zeit erfährt und den Druck miterlebt der auf einzelne Familie ausgeübt wurde.
Jannis Bröker
Wir finden den Film interessant, weil er gut zeigt, wie sehr die Leute damals unter Druck standen, als Hitler an die Macht kam. Am Beispiel der Jungen wird gezeigt, dass man, wenn man damals nicht in die Hitlerjugend ging, schnell zum Außenseiter wurde.
Sebastian Sturm u. Denni Horbach
Wir finden den Film sehr gut. Er verdeutlicht uns, wie schwierig es auch für Kinder ist eine individuelle Meinung zu vertreten, wenn man von außen bzw. von der Mehrheit seines Umfeldes stark beeinflusst wird. Paul ließ sich beeinflussen, Erwin konnte dem widerstehen. Interessant ist auch zu sehen, wie die Kinder dieser Zeit gelebt haben.
Maximilian Janssen und Stefan Zimmermann
Ich fand den Film sehr interessant, weil er verdeutlicht, wie das Leben zu dieser Zeit ablief.
Richard Pontzen
Hautzig, Esther: Die endlose Steppe. Basel 1987. |
---|
In dem Buch „Die endlose Steppe“ von Esther Hautzig, das 1987 erschienen ist, geht es um ein zehn Jahre altes, jüdisches Mädchen, das mit seiner Großfamilie in der polnischen Stadt Wilna lebt. An einem Junitag im Jahre 1941 verschleppen russische Soldaten Esther und einen Teil der Familie als jüdische Kapitalisten in einem Viehwagen in die Weiten Sibiriens. Dort müssen sie sich durchschlagen und mit Kälte und Hungersnot den Kampf aufnehmen. Doch Esther lernt die Weiten der endlosen Steppe schätzen und lieben…..
Buchbeurteilung: Wir finden das Buch „Die endlose Steppe“ von Esther Hautzig sehr interessant und lehrreich, da man etwas über das Leben im 2. Weltkrieg erfährt. Es ist eher für Mädchen, denn es ist sehr gefühlvoll und Mädchen können sich besser in die Rolle der Esther versetzen.
Tatjana Berg und Sarah Deutz
Richter, Hans Peter: Damals war es Friedrich. Mainz 1980. |
---|
Der Roman „Damals war es Friedrich“ spielt im Zeitraum von 1925-1942 und handelt hauptsächlich von zwei Jungen: von einem Juden, Friedrich Schneider, und einem Ich-Erzähler, dessen Name in dem Buch nicht erwähnt wird. Sie sind beste Freunde, wachsen im selben Haus auf und jeder wird als einziges Kind von verständnisvollen Eltern aufgezogen. Doch da Friedrich Jude ist, wird er von fast Leuten ausgeschimpft und verstoßen. Der Ich-Erzähler kann ihm immer weniger zur Seite stehen, da er selbst dem Zwang seiner Zeit ausgeliefert ist.
Beurteilung: Das Buch bleibt bis zum Schluss spannend, obwohl man am Anfang einen negativen Eindruck von dem Buch erhält, weil zunächst relativ unmotiviert von einem Gartenzwerg berichtet wird.
Lisa Kleinen und Jenny Schwarz
Kirchner, Wolfgang: Wir durften nichts davon wissen. Hamburg 1980. |
---|
Das Buch „Wir durften nichts davon wissen“ von Wolfgang Kirchner handelt vom Zweiten Weltkrieg in Danzig im März 1945. Ein Junge erzählt aus der „Ich-Perspektive“. Dieser Junge hat noch zwei größere Brüder: Diti und Achim. Der Vater wird nach kurzer Zeit von den Russen ins KZ (Konzentrationslager) gesteckt. Die Familie wird immer ärmer und hat fast nichts mehr zu essen. Im Laufe des Buches bricht Diti in einem benachbarten Lebensmittelgeschäft ein und klaut einige Kartoffeln. Daraufhin wird Diti eingesperrt, kann sich aber wieder befreien. Ziemlich am Ende flieht die Familie zu Verwandten auf den „Koschalkes Hof“, weil die Mutter keine Arbeitsbescheinigung mehr hat. Da können sie für einige Zeit leben. Später müssen sie aber umziehen, weil kein Deutscher mehr in Polen leben darf. Ein halbes Jahr später wohnt die Familie mit ihrem Vater in einem Vorort von Köln.
Beurteilung Das Buch „Wir durften nichts davon wissen“ ist am Anfang ziemlich langweilig, weil da ziemlich viele Namen auf einmal vorkommen. Nachher wird es interessanter, weil man dann auch erfahren kann, wie es den Menschen früher im Krieg ergangen ist.
Nikolas Wenzel Julius Jeiter
Burger, Horst: Warum warst du in der Hitler-Jugend? Reinbek bei Hamburg 1978. |
---|
Ein Junge lernt aus Gesprächen mit seinem Vater, dass es wichtig ist aufzupassen und sich zu engagieren. Wie es dazu kommen konnte, dass ganz Deutschland einem Mann wie Hitler hinterherlief, beantworten 4 Fragen. Walter Jendrich, bei Kriegsende 16 Jahre alt, versucht sich zu erinnern. Man hat es ihm damals gesagt, dass es richtig sei, die Deutschen so vor den Juden zu schützen. 1940 trat er in die Hitler-Jugend ein. Das Ganze war ein gut durchdachtes System, das in der Hitler-Jugend begann. Jeder hatte seinen Platz und einer war wie in einer Herde der Leitbulle. Man lebte nach dem Satz: „Du bist nichts, dein Volk ist alles“. Für die Kinder war die Hitler-Jugend Abenteuer und schulfrei. Wer mit Hitler und seinem System nicht einverstanden war, durfte das nicht laut sagen, sonst wurde er „abgeholt“. Walter lernte die Feigheit und Ungerechtigkeit des Krieges kennen. Im Herbst 1944 zogen Walter und seine Freunde in den Krieg, der sich als brutales Abenteuer entpuppte.
Beurteilung: Das Buch ist spannend geschrieben und an einigen Stellen brutal. Es ist eine historische Geschichte und nur für ältere Schüler (13-16) geeignet. Für Geschichtsfreaks ein MUSS.
Max Woitok u. Konstantin Schnettler
Seiffert, Dietrich: Einer war Kisselbach. Hamburg 1980. |
---|
In dem Buch „Einer war Kisselbach“ von Dietrich Seiffert geht es um einen Jungen (Hans-Joachim Kisselbach), der Hitler blind vertraut. Mit 14 Jahren kommt „Shatterhand“, Hans-Joachims Spitzname, auf die NAPOLA, die National-politische Erziehungsanstalt der Nazis. Mit 17 Jahren meldet er sich dann freiwillig zum Marinedienst. Er kommt zwei Tage später nach Bergen op zoom, wo er eine zwölfwöchige Ausbildung macht. Danach kommt er nach Rotterdam auf ein Minensuchboot. Als das Minensuchboot im Gefecht mit Fliegern sinkt, wird er nach Stralsund versetzt. Er erhält Urlaub, den er bei seiner Freundin Monica verbringt. Monica und ihre Mutter versuchen Shatterhand klarzumachen, dass Hitler für den Krieg verantwortlich ist. Darauf fährt Shatterhand von Oslo aus aufs Meer. Eine Bombe schlägt neben ihm im Boot ein. Die Folge ist, dass ihm fast der Arm amputiert werden muss. Als er verletzt nach Hause kommt, erfahrt er, dass seine Freundin, seine Schwester und sein Vater tot sind. Eine Woche später wird er von den Amis festgenommen und als Nazi bezeichnet. Dann endet das Buch mit einem offenen Ende. Die Moral der Geschichte wird zum Appell an die Wachsamkeit der Jugend.
Beurteilung: Ich finde, dass anfangs der Einstieg in das Buch ziemlich langweilig ist, später wird es spannend und man kann sich richtig in den damaligen Nationalsozialismus hineinversetzen z.B. als Shatterhand noch klein war und von seinem Nachbarn beigebracht bekam, dass Hitler Arbeit und Brot bringt und er es seitdem immer für richtig hielt an Hitler zu glauben.
Felix Höne und Jan Weeg