… ist Johanna Krükel aus der Klasse 6b! Herzlichen Glückwunsch, liebe Johanna und allen Lesern viel Spaß bei der Lektüre:
Der Hund und der Wolf
Ein zotteliger Hund und ein mächtiger Wolf trafen einst die Vereinbarung, sich immer gegenseitig beim Jagen zu unterstützen. Sie lebten, nur durch diese Vereinbarung verbunden, in einer Hütte aus Zweigen und Blättern auf einer Wiese, an deren Ende eine Schlucht lag.
Eine vormittags sprach der Wolf: „Ich bin stärker, schöner und mächtiger als du, also musst du heute das Abendessen fangen!“ Der Hund meinte: „Aber wir fangen mehr, wenn wir zusammen arbeiten!“ Doch der Wolf ignorierte ihn.
Der Hund wurde wütend. Da kam ihm eine Idee. Da der Wolf schon so oft angegeben hatte sollte er heute bestraft werden. Der Hund sprach also: „Du weißt ja, wo die große Schlucht liegt. Wer es schafft über sie drüber zu springen muss nie wieder für sich jagen, das übernimmt dann der andere.“
Der angeberische Wolf, fest davon überzeugt, unbesiegbar zu sein, lief sofort los. Der Hund folgte ihm. Als er angekommen war nahm der Wolf, den Blick starr auf die Schlucht gerichtet, auch schon Anlauf und sprang. Da er aber nicht einmal daran gedacht hatte, dass seine Kräfte vielleicht nicht ausreichen könnten, stürzte er in der Mitte der Schlucht ab und starb beim Aufprall auf den tiefen Boden. Der Hund aber lief wieder nach Hause und lebte fortan fröhlich ohne den hochmütigen, voreiligen Wolf. Und immer, wenn er die Schlucht sah, dachte er bei sich: „Hochmut kommt vor dem Fall!“